Herkunft und Inhaltsstoffe des Kürbis
Der Kürbis gilt als eine der ältesten Kulturpflanzen der Erde. Kürbisarten der Gattung Cucurbita stammen ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Mit der Entdeckung Amerikas gelangten die Gemüseriesen auch nach Europa, wo sie seit dem 16. Jahrhundert angebaut werden. Kürbisse liefern reichlich Vitamine A, C und E. Zudem enthält das Fruchtfleisch wertvolle Ballaststoffe und nur wenige Kalorien.
Die wichtigsten Kürbissorten kennen
Da sich die verschiedenen Kürbissorten im Geschmack und in der Zubereitung stark voneinander unterscheiden, liefern wir vom MAGGI alle wichtigen Informationen rund um die verschiedenen Kürbisarten und machen dich so zum Kürbis-Experten!
Hokkaido
Hokkaidos haben ein nussiges Aroma und gehören zu den beliebtesten Kürbissorten. Ihre Schale enthält viel Beta-Karotin, das Fruchtfleisch ist orange. Du kannst die Schale mitessen, wenn du sie sorgfältig wäschst. Beim Zubereiten, den Kürbis in ungefähr gleich große Stücke schneiden, damit alles gleich gar wird. Hokkaido ist gut für die Zubereitung von Suppen oder leckeren Curry-Gerichten geeignet.
Butternut
Butternuts haben eine weiche Konsistenz, viel Fruchtfleisch und wenig Kerne. Sie schmecken würzig-nussig. Die Schale muss vor der Zubereitung entfernt werden. Dazu den Butternut zwischen Hals und dem gerundeten unteren Stück entzwei schneiden und schälen. Den unteren Teil halbieren, um die Kerne auszulöffeln. Butternuts sind ideal zum Backen und schmecken gut in Suppen, asiatischen Gerichten oder Gratins.
Muskatkürbisse
Enger Verwandter des Butternutkürbisses, der Muskatkürbis zählt zu den Moschuskürbissen. Er wiegt bis zu 40kg und ist stark gerippt. Das Fruchtfleisch ist orange bis lachsfarben und schmeckt fruchtig mit leichter Muskatnote. Daher sind Muskatkürbisse hervorragend als Backzutat geeignet. Sie verleihen verschiedenen Süßspeisen, aber auch Suppen und Salaten das gewisse Etwas.
Halloween-Kürbis
Der Name ist Programm: Aus den Sorten Ghost Rider oder Jack O’Lantern kann man sehr gut gruselige Halloween-Gesichter schnitzen, da sich die Schale sehr leicht bearbeiten lässt. Hierbei handelt es sich jedoch um keine Speisekürbisse, das heißt sie sind nicht essbar und dienen nur zur Dekoration.
Tipps zu Einkauf & Haltbarkeit von Kürbissen
Kürbis einkaufen: Herbstzeit ist Kürbiszeit! Dann werden Hokkaido-, Muskat- oder Butternuss-Kürbisse auf Märkten und in größeren Supermärkten angeboten. Seltenere Sorten erhältst du in Gemüsefachgeschäften, auf Wochenmärkten, in Erzeugerbetrieben und Bioläden. Achte beim Einkauf auf eine unversehrte Schale ohne Druckstellen. Einen reifen Kürbis erkennst du am verholzten Stiel. Reifetest: mit dem Fingerknöchel auf die Schale klopfen, hörst du einen hohlen Ton, ist der Kürbis ausgereift. Achtung: Zierkürbisse enthalten unverträgliche Bitterstoffe und sind keinesfalls für den Verzehr geeignet.
Aufbewahrung und Haltbarkeit: Winterkürbisse sind, anders als die empfindlichen Sommerkürbisse, kühl und trocken gelagert monatelang haltbar, vorausgesetzt, sie sind richtig ausgereift und unbeschädigt (mit Stiel). Angeschnittene Kürbisse können in Frischhaltefolie verpackt bis zu einer Woche im Kühlschrank aufbewahrt werden. Kürbisfleisch lässt sich klein geschnitten oder püriert auch einfrieren.
Kürbis verarbeiten Schritt-für-Schritt
Wenn du es erst einmal ausprobiert hast, wirst du erstaunt sein, wie einfach es ist, einen Kürbis zu verarbeiten. Halte dich einfach an die folgenden vier Schritte und schon steht deinem Gericht mit Kürbis nichts mehr im Weg.
- Schneide zu Beginn den Kürbis oben und unten ab. Dazu verwendest du am besten ein sehr scharfes, spitzes Messer oder ein Brotmesser mit Wellenschliff.
- Steche mit dem Messer oben in den Kürbis und zerteile ihn in zwei Hälften. Da Kürbisse sehr fest sind, passe beim Schneiden auf deine Hände auf.
- Höhle den Kürbis im nächsten Schritt mit einem Löffel aus. Die Kürbiskerne und Fasern dafür ganz einfach aus dem Inneren ausschaben.
- Ab hier kannst du das Kürbisfleisch ganz einfach je nach Rezept weiter verarbeiten und verkleinern.
Tipps und Tricks beim Kürbis-Zubereiten
Wir vom MAGGI Kochstudio stehen dir mit Tipps & Tricks, die dir bei der Verarbeitung des Kürbisses helfen, zur Seite:
- Achte darauf, dass der Kürbis wirklich reif ist. Dies erkennst du am hohlen Klang, wenn du darauf klopfst.
- Verarbeite den Kürbis am besten auf einer stabilen und rutschfesten Unterlage.
- Kürbisse mit weicher Schale kannst du ganz einfach mit einem Sparschäler schälen – beim zarten Hokkaido kannst du die Schale sogar mitessen.
- Wenn du für dein Rezept gegartes Kürbisfleisch verwenden möchtest, kannst du ihn einfach halbieren und nach dem Garen schneiden.
- Aus den verschiedenen Kürbissorten kannst du auch in nur wenigen Schritten schöne Halloween-Kürbisse erstellen.